Sommerlager 2010 in Bonaduz GB

lager2010

Datum: Montag, 12. Juli 2010 bis Samstag 24. Juli 2010

Lagermotto: Wilder Westen

Lagerleitung: Philipp auf der Maur

 

Mit Cowboy- Hüten, Stiefeln, Indianerschmuck aber natürlich auch dem Gepäck trafen die Kinder der JW Schwyz am wunderschönen Montagmorgen im Schulhaus Herrengasse passend zum Motto „Wilder Westen“ gekleidet ein. Das Bandana (Hals-/Kopftuch), welches jeder Knabe als Lagergeschenk erhielt, liessen sich ebenso mit dem Motto verbinden und waren zudem ein guter Sonnenschutz für die heisse und lange Anwanderung.

Die ersten Tage in unserem Wild West Lager waren für die Kinder, wie auch die Leiter sehr speziell, da sich der Lagerplatz in einem Wald mit mehreren Lichtungen befand. Aber schnell waren wir an das Terrain gewohnt und bauten eine ganze Cowboystadt mit traditionellen Bauten wie Saloon (Aufenthaltszelt) oder Püntelstange auf. Die erste Woche verging wie im Fluge und zum Glück ohne Zwischenfälle. Die Kinder konnten dieses Jahr ganz neue Spiele kennenlernen, aber die obligatorische Scharwanderung und Indianernacht wurden natürlich auch durchgeführt.

Die Buben freuten sich als am Samstag ihre Eltern zu Besuch kamen. Viele Väter erzählten auch aus eigener Erinnerungen und Erlebnissen. Leider wurden wir von einem Gewitter überrascht was uns jedoch nicht zu abhalten vermochte, unser Können zu demonstrieren. Als die Eltern sich mit einem Sack verschmutzter Wäscher verabschiedete, übernahm das älteste Team die Oberhand über das Lager und durfte den ganze Sonntag für das Lager mit allen Programmen verantwortlich sein.

Am folgenden Dienstag machte sich jede Gruppe mit seinen Leiter abmarschbereit für die Gruppenwanderung, welche jede Gruppe individuell gestaltet und an einem anderen Ort schläft. Den Tag darauf trafen wir uns um 12.00 Uhr in Chur vor der Badi um unseren Lagerdreck mal richtig runterzuspülen.

Die nächsten drei Tagen ging es bereits ans zusammenräumen, welches jedoch wider von Niederschlag erschwert wurde. Trotz allem kamen die erschöpften aber glücklichen Knaben pünktlich um 14.00 Uhr mit dem Blauring in Schwyz an, wo sie von ihren Eltern in Empfang genommen wurden.

 

Tageschronik 12.07.2010

Der Tag begann mit herrlichem Vogelgezwitscher. Der Vortrupp baute die letzten Zelte sowie die Sauna auf.

Um 7.30 Uhr besammelten sich die Jungwächter beim Kapuzinerkloster um eine Messe zu feiern. Anschliessend begann der Marsch nach Seewen. Von dort reisten sie nach Chur. Nach zirka 3 Stunden fahrt, wartete ein langer heisser Marsch auf die Jungwächter. Unterwegs ging ihnen sogar noch das Trinkwasser aus, welches sie glücklicherweise an einem Brunnen auf dem Weg wieder auffüllen konnten. Da wir eine Brücke nicht passieren konnten, blieb uns nur die Möglichkeit, zurück zum Bahnhof Reichenau zu marschieren. Als wir am Bahnhof eingetroffen sind, warteten bereits die Leiter und das Küchenteam, welche uns auf den Lagerplatz chauffierten. Völlig ausser Atem kamen die Jungwächter auf den Lagerplatz, begrüsst von den Leitern und den bereits errichteten Zelten.

Nach den feinen Ravioli, beginnt das Abendprogramm mit einem kleinen Postenlauf. An diesem Postenlauf wurden die Jungwächter in die Lagerregeln instruiert. Der Abend wurde Abgerundet durch die gesanglichen Einlagen der Jungwächtern und unserem Präses David Hiendl. Der ganze Tag wurde durch schönes Wetter begleitet, dass jedoch mit einem Gewitter am Abend endete.

 

Tageschronik 13.07.2010

Der Tag wurde mit Morgengymnastik eröffnet, so dass sich schon alle auf das Morgenessen freuen konnten. Anschliessend wurde der Lagerplatz mit den alljährlichen Bauten bereichert, wie zum Beispiel der Püntelstange, der Lagerfahne oder den Gruppentafeln. Als alle Bauten erstellt wurden, bangten die Jungwächter bereits auf das Mittagessen, welches eine Lagerpremiere darstellte. Das Chili Concarne  kam bei den Leitern sowie bei den Jungwächtern super an. Der Nachmittag wurde begleitet durch Spiel- und Sportarten, welche durch einen grossen Badeplausch abgerundet wurden. An diesem Nachmittag wurde der Lagerrekord von 20 auf 23 Kinder in unserem „Swimmingpool“ erhöht. Die „Älplermagronä“, welche es zum Nachtessen gab, mundeten allen, wie jedes Jahr. Am Abendprogramm konnten die Jungwächter die Kenntnisse KuK (Kennen und Können) auffrischen, jene sie während dem Lager noch unter Beweis stellen müssen. Der Lagertag wurde mit schönen Lagerliedern am Lagerfeuer ausgeklungen. So endete wieder ein unvergesslicher Tag im Jungwachtlager der Jungwacht Schwyz.

 

Tageschronik 14.7.2010

Wie jeden Morgen begann der Tag mit einem einfachen Morgenessen, Morgensport und dem wichtigen Zähneputzen. Mit dem Verlauf des Vormittags, konnten sich die Buben bei einer Schatzsuche beweisen. Simon Peter (Elite Piti) und seine Gruppe konnten das Lösungswort als erstes knacken und fanden das Kriegsbeil. Im Verlaufe des Nachmittags wurden noch die verschiedenen Annehmlichkeiten wie zum Beispiel Hängematte, Kiosk und die Abfalleimer errichtet. Als die Arbeiten vollendet waren, konnten sich die Jungwächter frei vergnügen, bis sie das Abendessen zu sich nehmen konnten. Danach beschäftigten sich alle an einem nervenzereissenden Volleyballmatch oder klopften einen Jass. Das legendäre Geländespiel „Indianernacht“ begann erst um 21 Uhr, denn die Indianer und Cowboys mussten im Schutz der Dunkelheit ihre Spielzüge vollbringen. Um 23.30 Uhr verkrochen sich alle in ihre Schlafsäcke und sanken müde in ihren Schlaf.

 

Tageschronik 15.07.2010

Zum Erstaunen der Jungwächter durften sie zum Frühstück Hamburger verspeisen. Dies war nicht Grundlos, denn das folgende Programm war der berühmte Spinnermorgen. Inner zwei Stunden mussten die Knaben eine ausgefallene Tätigkeit verüben. Die Jury bekam die kuriosesten Darbietungen, wie z. B. im „Suuliloch“ baden, vorgeführt. Gewinner war Lukas Reichmuth, welcher zwei volle Stunden seine Schuhsohlen anknabberte. Das Mittagessen war jedoch üblich mit Fischstäbchen und Kartoffeln. Am Nachmittag konnten die Jungwächter ihre ausgeklügelten Schmuggeltechniken anwenden, indem sie Gegenstände in verschiedenen Grössen und Formen auf Blachen fortbewegend in ihr Revier transportierten. Sie mussten jedoch an den aufmerksamen Leitern unbemerkt vorbei kommen, jene die Sheriffs darstellten und somit die Schmuggelgüter beschlagnahmen durften. Das Nachtessen hingegen war dem Spinnermorgen mit Brot, Salat und den restlichen Fischstäbchen angepasst. Nach einer stündigen Verschnaufpause startete das Orakelspiel. Dabei mussten sie verschiedene richtige Antworten an Frageposten bringen, damit sie Buchstaben für das Lösungswort erhielten. Bei unbeantworteten Fragen hatten sie die Möglichkeit mit sportlichen Aktivitäten die Antworten zu verdienen. Mit fröhlichen Liedern beim Lagerfeuer rundeten wir den Abend ab. Um 22.00 Uhr hiess es ab ins Bett, denn all ihre Kräfte werden für die morgige Scharwanderung benötigt.

 

Tageschronik 16.07.2010

Die Jungwächter mussten am Morgen Energie tanken, indem sie ein kräftiges Frühstück für die bevorstehende Wanderung zu sich nahmen. Als alle Lunchpäcken gefasst und die Wasserflaschen aufgefüllt waren machten sich die Jungwächter für die Scharwanderung Mental bereit. Die Route führe grösstenteils den Rhein entlang, bevor die ganze Schar den reissenden Strom mittels einer Hängebrücke überquerte. Um ca. 12:30 Uhr rasteten wir an einem idyllischen Fleckchen am Rhein, um das abgepackte Mittagessen, welches aus Wurst, Brot und Früchten bestand, zu geniessen. Die Wanderung endete in der churer Altstadt, wo ein vorbereiteter Foto- OL auf die Knaben wartete. Dieser war von den motivierten Läufern so schnell absolviert worden, dass noch genügend Zeit für eine Besichtigung der Schönheiten von Chur blieb. Der Zug führte alle Wanderer zurück nach Bonaduz, wo uns der Pfarrer Reto Müller bereits mit feinen Glaces erwartete. Die Küche hatte all ihre Hände voll zu tun, um die hungrigen Mäuler mit Pommes Frites und Schnitzel zu stopfen. Beim anschliessenden Wellnessabend erholten sich Körper und Geist von den Strapazen des strengen Marsches. Sauber, fröhlich und munter stimmten David Hiendl und Reto Müller die letzten Lieder vor dem Besuchstag, auf welchen sich alle freuten, ein.

 

Tageschronik 17.07.2010

Die Kinder freuten sich ganz besonders auf den heutigen Tag, denn alle erwarteten ungeduldig ihre Eltern. Die Eltern trafen um 10.30 Uhr auf dem Lagerplatz ein. Bis zu dahin konnten die Jungwächter ihre Gruppendarbietungen einstudieren, welche alle Besucher amüsieren und zum Staunen bringen sollten. Reto Müller leite durch den Gottesdienst, wo er das Lagerleben gutheisste. Die Küche verkostete alle Anwesenden mit einem feinem Reis Casimir. Der Nachmittag fiel Wort wörtlich ins Wasser. Der Regen, welcher die ganze Woche nicht fiel, platzte innerhalb einer Stunde auf den Lagerplatz. Jedoch brachte es das Programm nicht aus dem Konzept, denn die Darbietungen konnten unter dem Tschumpel (Aufenthaltszelt) über die Bühne gebracht werden. Als Petrus mitleid mit den Eltern hatte und sich gnädig erwies, absolvierte das Team 15 ihre Republiktagswahlen im trockenen. Ihre Aufgaben waren mit ihrem begehrten Amt verbunden, zum Beispiel musste der angehende Matchef sich mit „Örlen“ beweisen. Die Eltern genossen dieses Schauspiel und verabschiedeten sich gegen 17 Uhr von ihren Sprösslingen voll gepackt mit Schmutzwäsche. Auch die Leiter machten bereit für die Throneroberung des Team 15. Als die Leitung vollständig in ihrer Hand war, zogen sie ihr Programm durch mit Liedersingen bis zur Nachtruhe durch. Glücklich verzogen sich die Kinder in ihr Schlafgemach und schliefen schon bald ein.

 

Tageschronik 19.07.2010

Der Tag begann mit fröhlichem Sonnenschein. Als sich alle Jungwächter mit Konfibroten und warmer Milch gestärkt hatten, begann der grosse Viehhandel. Ziel dieses Spiels war, die schönste Kuh aus Lagermaterial zu kreieren. In 2er Teams konnten sie sich kreativ beweisen, was auf Anhieb klappte. Sogar der Schar- und Lagerleiter konnte in diesem Spiel Eindruck machen, doch die Jungwächter waren ihm hingegen überlegen. Andreas, Lukas, Dario und Lorenz hiessen die glücklichenGewinner, welche mit tollen Preisen belohnt wurden. Die Küche verwöhnte uns mit leckerem Sauerkraut und Speck. Die zwei stündige Siesta ging im Nu vorbei. Im Dorfkern von Bonaduz starteten wir das Spiel Dorf-Scrabble, was für alle jedoch sehr streng war, denn wir rannten in der brennenden Sonne durchs ganze Dorf. Zurück auf dem Lagerplatz standen zur Erfrischung bereits süsse Wassermelonen bereit. Das Abendessen war schnell vertilgt, denn sie mussten für den Nacht-OL gewappnet sein, aber zuvor konnte noch Energie bei einer spassigen Playbackshow getankt werden. Beim OL mussten die Buben ihre gelernte KuK-Kentnisse, jene sie in der ersten Woche einstudiert haben, beweisen. Die Nachtruhe war erst um 24.00 Uhr, da sich das Programm in die Länge zog. Als Belohnung dürfen sie am nächsten Tag eine Stunde länger schlafen, damit alle Kräfte für die Gruppenwanderung mobilisiert sind.

 

Tageschronik 21.07.2010

Ausgeschlafen konnten sich die Jungwächter mit dem ZmiZmopostenlauf den Brunch verdienen. Voll getankt mit Energie konnten sie die Rucksäcke packen und den Lunch für die zwei tägige Gruppenwanderung fassen. Um 13.00 nahmen die ersten Gruppen ihren Marsch Richtung Stadt Chur in angriff. Nach ca. drei stündiger Wanderung stellten die Buben mithilfe der Leiter ihr Nachtlager auf. Der Abend verlief individuell, da die Gruppen das Programm selber gestalteten. Am Mittwochmorgen brachen alle ihre Lager ab und nahmen die letzte Etappe zum Zielort, der Badi in Oberau in der nähe von Chur, in angriff. Das Mittagessen wurde von der Lagerküche direkt zum Schwimmbad geliefert. Dank den zwei Rutschbahnen und dem Fussballplatz konnten die Jungwächter sich problemlos mehrere Stunden amüsieren. Sauber und frisch gekleidet gelang die ganze Schar durch öffentliche Verkehrsmittel zurück zum Lagerplatz. Das Abendessen war schnell verspiesen, da das Büffeljagdspiel kurz darauf begann. Die Jungen mussten Büffel (Tische) in ihre Lager bringen, ohne von den Wölfen (Leitern) aufgehalten zu werden. Der Tag endete mit einer fröhlichen Liederrunde am Lagerfeuer. In den nächsten Tagen beginnen die Aufräumarbeiten, welche durch spannende Spiele begleitet werden. Die ganze Schar wird am Samstag in Schwyz nach einer kurzweiligen Rückreise ankommen und ein abwechslungsreiches Lager in Erinnerung behalten. Dies ist der letzte Bericht von der Lagerpresse vom Sommerlager 2010 in Bonaduz GR.


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